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Wer hinter dem Nachtwächter beim Crimeboy-Dreh in Münster steckt

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„Ich habe dem Filmangebot einfach mal zugesagt, ohne zu wissen, was da genau auf mich zukommt“ – für neue Abenteuer ist Klaus Woestmann stets zu haben. Seines Zeichens Tourguide bei k3 stadtführungen ist Woestmann den Münsteranern vor allem als Nachtwächter Johann ein Begriff. Als Münster Nachtwächter ist er aus dem abendlichen Panorama der Stadt nicht mehr wegzudenken. Eben jenen Nachtwächter mimt er nun vor der CrimeBoy-Kamera und freut sich, seinen Johann auch dem digitalen Publikum nahebringen zu können. Mit seiner Live-Performance begeistert Klaus Woestmann seit nunmehr 13 Jahren sowohl alteingesessene Münsteraner als auch Touristen. „Die Rolle des Nachtwächters übernehmen wollte ich damals gar nicht unbedingt. Ich habe das nur in meiner Bewerbung angegeben, weil ich mir dadurch höhere Chancen versprochen habe, den Job des Stadtführers bei k3 stadtführungen zu bekommen“, verrät Woestmann augenzwinkernd. 

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„Heute bin ich heilfroh, dass es so gelaufen ist“, sagt er weiter. Sowohl Besucher als auch Einheimische erfreuen sich daran, Nachtwächter Johann jeden Freitag und Samstag abends mit seiner Laterne durch die Straßen Münsters ziehen zu sehen, immer eine Gruppe interessierter Gäste im Schlepptau.

Die Nachtwächterführung: Ein Herzensprojekt

 Kaum zu glauben, dass es die Rolle des Johann nicht seit jeher gab. „Von Anfang an wollte ich die Wiedertäufer thematisch aufgreifen, das Thema hat mich schon immer interessiert“, so Woestmann. Die Rolle des Nachtwächters Johann hat er daraufhin eigens entwickelt. „Das Tolle an der Nachtwächterführung ist, dass man seine eigene Rolle selbst gestalten kann. Da ist man viel freier als bei der normalen Stadtführung. Und man gehört zum Stadtbild dazu“, erzählt Klaus Woestmann. Mit einem Schmunzeln sagt er weiter: „Ich kann mir selbst nicht erklären, wieso das seit 13 Jahren nicht langweilig wird. Wenn ich in das Kostüm steige, dann bin ich sofort der Nachtwächter Johann.“ Ganz besonders schön, so findet er, seien die vielen positiven Reaktionen, die er nach seinen Nachtwächterführungen von den Gästen erhält.

Eine davon hat ihn besonders erfreut: „Bei einer meiner Nachtwächterführungen war eine ältere Dame mit ihrer kleinen Enkelin dabei. Einige Tage nach der Tour bekam ich eine E-Mail. In der stand, dass das kleine Mädchen den Besuch in Münster ganz besonders toll fand, weil sie während der Führung die Laterne halten durfte.“ 

Woestmann hat viele solcher Geschichten zu erzählen. Er findet, dass die Rolle des Nachtwächters der ideale Job für ihn ist - und in Münster wird er auch ohne Nachtwächterumhang immer wieder erkannt: „Manchmal werde ich im Supermarkt angesprochen und es kommen dann so lustige Kommentare wie ‚ach guck mal, der Nachwächter kauft hier auch ein‘. Das ist schon amüsant“, erzählt Woestmann.

Von Schreibtischen, Poetry Slams und Stadtführungen

Es scheint, als hätte Klaus Woestmann sein Leben lang nichts anderes gemacht, so authentisch und wortgewandt führt er durch Münster. Tatsächlich aber war er zuerst als Stadtplaner tätig und saß viel im Büro. „Das war nicht so meins“, verrät er. Viel lieber wollte er draußen unterwegs sein. Schon immer hat er gern Geschichten erzählt - und so kam er irgendwann zum Poetry Slam, wo er viel Bühnenerfahrung gesammelt und Veranstaltungen organisiert hat. „Als ich dann von k3 stadtführungen angesprochen wurde, wusste ich sofort: Das ist mein Ding!“

Heute ist Klaus Woestmann als Urgestein von k3 stadtführungen ein fester Bestandteil der Nachtwächterführungen in Münster. Wer ihn einmal live als Nachtwächter Johann erleben möchte, dem sei die Führung „Nachtwächter & Co.“ von k3 stadtführungen wärmstens ans Herz gelegt! Und wer weiß, vielleicht hat Woestmann ja Gefallen an den Dreharbeiten von Crimeboy gefunden und ist nun auch häufiger vor der Kamera zu sehen? Eins ist allemal klar: Für neue Abenteuer ist er stets zu haben.

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